„Wir befinden uns in einem Krieg gegen einen Feind, der sowohl innen als auch außen ist“, sagte Darmanin am Freitag im Radiosender RTL France. Deshalb könnte es mehr Vorfälle wie diese „schrecklichen Anschläge“ geben, denn:
„Wir sind in einem Krieg gegen die islamistische Ideologie.“
Auf die Frage, ob Frankreich die Hauptzielscheibe des weltweiten Islamismus und Terrorismus sei, antwortete der Minister, dass sein Land möglicherweise nicht das größte, aber dennoch ein wichtiges Ziel sei.
Zwei Menschen geköpft
Am gestrigen Donnerstag wurde in Frankreich ein Mensch von einem mutmaßlichen Islamisten enthauptet. Bei der Messerattacke in der Notre-Dame-Kirche wurden zudem zwei weitere Menschen getötet. Der Angreifer, der bei dem Angriff „Allahu Akbar“ (arabisch für „Gott ist groß“) gerufen haben soll, wurde von der Polizei angeschossen und festgenommen. Mit den Ermittlungen wurde eine Anti-Terror-Abteilung der Staatsanwaltschaft beauftragt.
Frankreich rief die höchste Terrorwarnstufe aus, Staatspräsident Emmanuel Macron sprach von einem Terroranschlag. Der Angriff ereignete sich nur knapp zwei Wochen nach der Enthauptung eines Lehrers. Dieser war in einem Pariser Vorort von einem mutmaßlichen Islamisten auf offener Straße mit einem Messer getötet worden, nachdem er im Unterricht zur Meinungsfreiheit umstrittene Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte.
Präsident Macron verteidigte die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen als Meinungsfreiheit und stellte Maßnahmen im Kampf gegen „islamistischen Separatismus“ vor. Es gehe darum, einen „Islam der Aufklärung“ aufzubauen und ihn von ausländischem Einfluss zu befreien. Auch die Finanzierung von Moscheen soll stärker kontrolliert werden.
sputniknews
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